Oktober 2022
Von Marion R.B.
Tag 1
Heute beginnt mein Marokko Reiseblog in Bildern.
Flug von Frankfurt mit Royal Air Maroc um 18 Uhr und Ankunft in Casablanca um 21 Uhr (eine Stunde Zeitunterschied, also 1 Stunde zurück).
Nach den Passkontrollen warteten wir im nationalen Flughafen auf den Weiterflug nach Errachidia, wo dann die Reise richtig beginnt. Der Flug verzögerte sich jedoch etwas, da ein schweres Gewitter mit starker Blitzaktivität herrschte.
Von Errachidia ging es mit dem Geländewagen nach Merzouga in unser 1. Riad-Hotel . Wir erreichten sehr erschöpft am nächsten morgen um 02:30 Uhr unser Hotel in Merzouga. Todmüde fielen wir ins Bett und schliefen bis 9 Uhr.
Tag 2 – Merzouga
In der Früh der erste Blick vom Riad-Hotel aus dem Fenster. Die Sonne ging über der Wüste auf, wo dann auch unser erster grosser Ausflug hin startet.
„Ab in die Wüste“ und hoch auf die Dünen.
Natürlich haben wir ersteinmal das sehr leckere & üppige Frühstück genossen, serviert vom sehr netten Team vom Riad Madu.
In der Sahara
Die ersten Kamele- sorry korrekt Dromedare (hier wies mich meine 10 jährige Enkelin darauf hin) – sowie vorbei an einem echten Nomadenlager.
Der Urlaub war nun wirklich da, und die Heimat wirklich fern. Was für ein Kontrast hier in der Wüste zu sein.
Von Merzouga zu den großen Dünen
Nach einem erlebnisreichen Vormittag mit Besichtig von Fossilienausgrabung bis zu einer Musikdarbietung der Gnoua packten wir unser Köfferchen. Denn Am Nachmittag wurden wir per Geländewagen „in die Wüste geschickt“… also gefahren und kamen an den Dünen des Erg Chebbi im Wüstenluxuscamp an.
Wir bezogen unser herrliches Quartier im Luxus Nomaden Zelt, für uns Touristen mit allem Komfort und mit normalen Betten. Selbst eine Toilette & Dusche waren vorhanden. Was für ein Luxus.
Am späten Nachmittag ging es mit den entsprechenden Tüchern um den Kopf und teilweise auch über die Nase, los zum Ausritt auf den Dromedaren.
Mannomann hatte ich Respekt vor diesen hübschen elegant dahin ziehenden Wüstenschiffen. Es war unvergesslich schön.
Ohne Worte…einfach nur schön.
Tag 3 – Erg Chebbi-Merzouga-Ouarzazate
WEITER geht’s mit Tag 3 von unserer 3 Generationsreise… so viel erlebt heute auf den 380km.
Nach einem faszinierenden Sonnenaufgang um 7 Uhr in der Wüste und Blick zu den Dünen im Erg Chebbi, genossen wir zunächst das Frühstück und den herrlichen Minztee. Mittags ging es zurück vom Camp zu unserem 1. Riad-Hotel nach Merzouga, wo wir dann abgeholt wurden, von unserem Guide der uns die nächsten 9 Tage begleitete.
Hier eine kleine Karte unserer Tagesetappe und hier ist auch unser Guide, Zakaria, der unser Fahrer und Guide für die nächsten Tage sein wird.
Entlang der Straße hatten wir immer mal wieder eine Teepause, auch mit einer Besichtigung von diesen unterirdischen, kühlen Tunneln, die sich hier in der steinigen Wüste zu dutzenden finden lassen.
Der Tunnelbesitzer führte uns zu einer kleine Besichtigung in einen der Tunnel. Unser Guide Zakaria erklärte uns, dass es ein uraltes Kanalsystem von Wassertunneln ist. Wenn Wasser kommt, dann sammelt es sich noch heute in den Tunnelgängen, bleibt sauber und frisch sowie durch die Belüftungsschächte kommt Sauerstoff in die Tunnel, wodurch die Wasserqualtät gut sei.
Tag 3 – erfrischender Stopp in der Todra Schlucht
weiter ging es. Am frühen Nachmittag erreichten wir die Todraschlucht.
Klares Gebirgswasser im angestauten Becken… und Im Flußbett nur noch etwas Wasser des gleichnamigen Flusses.
Die Schlucht ist sehr beeindruckend, die Felsen riesig und an diesem Tag echt eine kurze kühlende Wohltat, dort im Schatten spazieren zu gehen.
Auch am Todra-Fluß ist zu sehen, dass es in der gesamten Region zw. 3-6 Jahre nicht geregnet hat, denn er führt sehr wenig Wasser.
Die Fahrt ging weiter und immer wieder bestaunten wir mitten in den ocker- und umbra farbigen Landschaften, plötzliche grüne „Oasen“. Diese stammen vom Projekt „Le Maroc vert“ (grünes Marokko).
Marokko wird grün…, grüner…und in ein paar Jahren wird der Bewässerungs – und Begrünungsplan fast das ganze Land durchziehen.
Hier im Bild: bunt und hübsch bemalt und sofort zu erkennen, die farbenfrohen Schulen und Colleges.
Und wieder einer unserer geliebten Zwischenstopps, süsser frischer Minztee, Brot, Oliven und andere Leckerchen.
Und immer wieder erstaunt über die Farben hier in Marokko.
Diesmal schmunzeln wir über die Autofarben. Hier im Tal der Rosen, konkret in der Stadt „Kela M’Gouna“ sind alle Taxis und auch die Lieferwagen ganz in rosé.
Trotz sehr langer Fahrt sind wir am Abend- noch im Hellen- glücklich in unserer Unterkunft „Kasbah Ait Ben Damiette“ angekommen.
Was soll ich sagen, einfach nur „wow“. Wir Erwachsenen bummelten durch den Garten und Enkelchen sprang ab in die Pool und freundete sich gleich mit der Tochter der Eigentümer an.
Tag 4 – Kasbah Air Ben Haddou
Schnell mal entsprechende Kleidchen für uns 3 ausgesucht … und ab geht’s in die berühmte Kasbah und die Altlas Filmstudios.
Die Kasbah hoch zu Fuß zu „erklimmen“ war eine kleine Herausforderung für mein Knie. Aber die Freude überwog. Wir wurden mit tollen Eindrücken (Schnitzereien, Schmuck, Malereien, Kunsthandwerk) und immer wieder fantastischen Ausblicken belohnt.
Tag 4 – Ouarzazate Filmstudios
Ach ja, was soll ich sagen… mal so als Statist in einem Film mit zu wirken, wäre schon mein Traum. Hier in den Studios konnten wir uns immerhin anschauene, welcher Film , in welcher Kulisse hier gedreht wurde und natürlich welche berühmten Schauspieler sich zu den Dreharbeiten zwischen den Kulissen bewegten.
Zu den bekannten Filmen gehören:
„Gladiator“ , „Kingdom of Haven“, „Game of Thrones“, Lawrence of Arabia“ u.v.m. Aber heute hatten wir als Darsteller in den Kulissen unseren Spass.
Nach den Filmstudios speisten wir „fürstlich“ im Palasthotel „PalaisOz“ . Ein Genuss für den Gaumen, auch das gesamte Ambiente war ein „Oasenaugenschmaus“
Hier noch ein Photo von meiner Wenigkeit und meiner Enkelin. Zu Besuch beim letzten Kaiser.
Blick von der Dachterrasse des Palasthotels
Tag 5 – Ouarzazate-Taroudant
Heute geht’s von Skoura Richtung Taroudant.
Zunächst kam der traurige Abschied nach 2 Nächten in Riad Ait Ben Damiette von der kleinen Tochter, die so sehr Weihnachten liebt und Tag für Tag (ausser im Pool) mit ihrem roten Kostümchen umherlief.
Auf der Fahrt dahin gibt’s natürlich wieder viel zu sehen, nicht nur Berge, Felsen und die Sicht zum Hohen Atlas. Nein auch faszinierend buntes Alltagsgeschirr.
Kurze Pause inmitten des Anti Atlasses, wo wir etwas Laufen und vorallem aber unseren Blick in die Ferne schweifen lassen konnten.
Vorbei an so manch eindrucksvollen Bauwerken, an Oasen und auch an vollgepackten Wägen…
Ankunft im paradiesischen Garten des „Dar el Houssoun“, in unserem Pfauen Katzen Paradies inmitten eines üppigen Gartens mit exotischen Gewächsen, von Blumen bis hin zu Kakteen. Hier übernachten wir nun 3 Nächte.
Der erste Abend endete mit einem schönen Dinner auf der Terrasse, wo wir um 20:30 Uhr die ersten Gäste waren. Ab 21 Uhr wurde es dann voller…
Tag 6 – Relaxen
Eine richtige Wohlfühloase zum Kraft tanken. Wir genossen den Tag bei Frühstück, Mittag und Dinner, dazwischen gab’s schwimmen, relaxen, lesen und Massage.
In unserer Wohlfühloase gab es ettliche Pfauen, dutzende Katzen und 3 Hunde. Für uns 3 ein Paradies, da wir doch Katzen, Pflanzen und andere Tiere so lieben.
Tag 7 – Stadtbesichtigung Taroudant
Heute unternahmen wir einen mehrstündigen Ausflug „in das kleine Marrakesch“, nach Taroudant.
Wir durchquerten kleine Gassen und den Lebensmittel-Souk. Im Souk probierten wir einige Leckereien, erhandelten Gewürze…
Die Stadt Taroudant ist von einer 8km langen Stadtmauer umgeben.
Von der Höhe der Stadtmauer hat man einen eindrucksvollen Ausblick auf das geschäftige Treiben, die Kutschen und das Bauwerk der „Riesen-Teekanne“, welches ein Denkmal zum Andenken an die Filmdreharbeiten in der alten Stadtmauer des Filmes „Aladdin“ ist.
Auch wir nahmen nun eine verdiente Teepause, mal wieder mit köstlichem Minztee.
Tag 8 – Taroudant-Essaouira
Am Morgen während des Frühstücks noch einmal ein schöner Blick von der Dachterrasse. Dann ein kurzer Plausch mit der Senior-Chefin.
Pünktlich 9 Uhr war unser Guide Zakaria da, um uns abzuholen.
„Open the Door“… und Abfahrt aus Dar al Housson.
Auf der Strecke machte wir wieder Teepausen und kamen an zahlreichen beladenen Fahrzeugen vorbei, von LKW über Eselkarren bis zu kunstvoll beladenen Fahrrädern.
Tag 8 – Taroudant- Agadir- Essaouira
Immer wieder bin ich beeindruckt von der Vielfalt und Farbenpracht in Marokko. Immer wieder führt unsere Strecke an faszinierenden Landschaften vorbei, auch Streifenhörnchen haben wir gesehen.
An einer Argan-Frauen-Kooperative machten wir Stop. Wir erhielten eine kurze Erklärung wie aus der Argannuss letztendlich das Öl gewonnen wird.
Sehr interessant wofür das Öl eingesetzte wird – von der Küche bis zur Kosmetik. Wir kauften Seifen, Honig und das leckere Amlou.
Entlang der Straße immer wieder kleine und größere Ortschaften, Natur, verschiedenste Verkehrsmittel.
Hoch oben auf der Kasbah von Agadir konnten wir eine Traumsicht auf die Stadt Agadir und den Hafen geniessen.
Angekommen in Essaouira ging es in die Medina, vom Parkplatz aus wurden unsere Koffer in ein Wägele geladen und zu Fuß liefen bzw. rannten wir dem Kofferträger bis in die Riad hinterher. Im Zimmer wurden wir mit einem Ausblick aus dem Panoramafenster belohnt.
Tag 9 – Essaouira
Im Riad Mimouna gab es im Gang eine Gemäldeausstellung und im Foyer stand eine plätschernder Brunnen. Unser Meerblickzimmer hatte ein Panoramafenster.
Nach dem Frühstück ging es auf Stadtrundgang. Zakaria wartete bereits und führte uns durch den riesige Festungsbau, durch die verschlungenen Gassen. Ich hatte schon etwas Sorge zurück zum Riad zu finden, aber nachdem wir zum Test 3 mal an der gleichen Stelle vorbeiliefen, hatten wir uns den Weg gemerkt … Der Spaziergang auf der Festungsmauer war ein Traum.
Die Gassen in der Medina waren sehr sauber und mit farbenfrohen Türen.
Und überall saßen gut genährte Katzen.
Am Morgen beobachten wir an verschiedensten Stellen, wie die Katzen liebevoll von den Anwohnern und auch Ladenbesitzern mit Fisch und Milch versorgt werden. Überall liegen oder schlafen die Katzen. Sie sind die wahren Herrscher der Stadt.
Am Abend hatten wir im Restaurant Il Mare einen Tisch reserviert, welcher einen phantastischen Ausblick mit dem Sonnenuntergang über dem atlantik bot.
Es gab im Il Mare Live-Musik einer kleinen Gnoua-Gruppe und sehr leckeres Essen . Es war ein sehr schöner lustiger Abend.
Tag 10 – Essaouira- Marrakesch
Foto-Stopp am Ziegenbaum in Chichaoua und meine Enkelin bekam vom Ziegenhirt eine Babyziege in die Arme gedrückt…
Vor den Toren Marrakesch’s liegt eine Oase namens „Anima“, geschaffen vom österreichischen Künstler Andrè Heller. Es ist ein magischer Garten, der uns auf eine kleine grüne zeitreise vorbei an Kunstwerken von Pablo Picasso und Keith Haring führte und vom Dach des Cafés hatten wir einen Ausblick zum 4617m hohen Toubkal.
Eine Collage der Skulturen des Anima-Gartens. Es war wunder-wunderschön hier.
Ankunft in Marrakesch
In unserer letzten Riad angekommen, gabs ersteinmal wieder Minztee und natürlich lecker süsses Gebäck.
Nachfolgend einige Bild-Impressionen vom Riad Passali.
Abends führte es uns raus aus den Gassen, hinein in den Trubel der Stadt. Wir fuhren vorbei am Königspalast in Marrakesch (er hat ja in jeder großen Stadt einen Palast).
Ich würde Marrakesch als „quirlige, aufgeweckte Stadt, die niemals schläft“ bezeichnen.
„Unser Riad Passali“ mitten in der Medina. Tür auf und hineinspaziert… nun hört man nur noch Vogelgezwitscher und ab und an einen Gast.
Tag 11 – Abschied von Marrakesch
Morgens gegen 5 Uhr erwartete uns der Chauffeur und es hieß Abschied nehmen. Zum Glück war um diese Zeit ausnahmsweise wenig Verkehr.