Von L’Evasion Expertin Lara
Start 23.3.24 in Hamburg
Früh um 3 Uhr klingelte uns der Wecker unsanft aus dem Schlaf. Aber wir rieben
uns weder wie sonst verschlafen die Augen, noch haderten wir mit dem Aufstehen,
denn uns war klar: Jetzt beginnt unser Abenteuer nach Marokko – das erste Mal
für uns! Die Sachen waren gepackt, gefrühstückt wurde in aller Eile, und ehe
wir uns versehen konnten, waren wir auch schon durch die Passkontrolle
durchgerauscht und warteten aufs Boarding unseres Fluges.
In Agadir angekommen, stiegen wir nach einem kurzen Flug aus dem Flugzeug, und
uns lachte die Sonne entgegen – einfach herrlich! Am Flughafen verlief auch
alles reibungslos, und so waren wir schnell in unserem Hotel. Dort angekommen,
machten wir erst einmal einen kleinen Mittagsschlaf, denn so ganz spurlos ist
das frühe Aufstehen dann doch nicht an uns vorbeigegangen. Mit neuer Kraft
machten wir uns sogleich auf den Weg zum Strand und durften einen unglaublichen
Sonnenuntergang am Meer beobachten!


Weihnachten in Marokko
Den 24.12. verbrachten wir am Strand und erkundeten nebenbei die lange Promenade Agadirs. Hier gibt es viel zu entdecken!


Am 25.12. besuchten wir den Souk in Agadir – dieser traditionelle Markt ist der größte in ganz Afrika und war wirklich etwas Besonderes. Der Souk ist quasi ein riesiges Einkaufszentrum, und es gibt nichts, was es nicht gibt. Wer bereit ist zu handeln, kann hier richtig gute Schnäppchen machen! Wir interessierten uns natürlich besonders für die Süßigkeiten, aber auch die Massen an frischem Obst und Gemüse waren wirklich beeindruckend.




Für uns als Pferdeliebhaber war der dritte Weihnachtsfeiertag ein besonderes Highlight. Wir
hatten einen Ausritt am Strand im Sonnenuntergang in Thagazout gebucht. Thagazout
ist bekannt für die vielen Surfer, die dort ihrem Hobby nachgehen, aber wir
durften am eigenen Leib erfahren, dass man an diesem Strand nicht nur
ausgezeichnet surfen, sondern auch sehr gut reiten kann. In einem Affenzahn
sind wir über den weichen Sand gedüst – es hat sich fast wie Fliegen angefühlt.


Unsere Ausflüge
Ein Besuch im Paradise Valley durfte natürlich auch nicht fehlen. Wir hatten Glück, denn im Vorfeld unserer Reise hatte es geregnet, und so war im Tal tatsächlich so viel Wasser, dass einige Mutige sogar ins Wasser springen konnten, obwohl das Wasser lediglich 5 Grad Celsius hatte – brr! Paradise Valley … der Name ist hier wirklich Programm. Nach einer Fahrt durchs Atlasgebirge, bei der man schon viel staunen kann, startet man auf eine kleine Wanderung durch die atemberaubende Natur und kann unter anderem Olivenbäume und faszinierende Steinformationen bestaunen. Das klare und eiskalte Wasser ist wunderschön und rundet diesen Ausflug perfekt ab.




Da unsere Großeltern mit dabei waren, entschieden wir uns für unseren letzten Tag für einen ruhigeren Ausflug. Zunächst ging es mit dem Bus ca. zwei Stunden von Agadir nach Tiout. Dort angekommen, tranken wir auf der Kasbah einen leckeren Pfefferminztee und ließen den Blick über die Oase schweifen. Nach dem Tee durften wir dann die Oase von innen bestaunen. Neben über 2.000 Palmen wachsen hier auch Kräuter, Zitrusfrüchte und verschiedene Getreidearten. Es war für uns sehr spannend zu beobachten, wie das uralte System zur Bewässerung immer noch funktioniert. Am Anfang der Oase gibt es zwei Quellen: Eine wird zur Bewässerung der Oase genutzt, die andere führt zu den Häusern der Dorfbewohner. Wir waren an einem Sonntag dort, was unser Glück war, denn dieser Tag wird von den Einheimischen genutzt, um in der Oase zu verweilen. Viele Familien besitzen ein eigenes Stück Land in der Oase, das sie dann bewirtschaften und sonntags dort ihr Mittagessen zubereiten. Mittag gegessen haben wir dann auch in der Kasbah. Dort gab es eine leckere Tajine, wahlweise mit Hähnchen oder als vegetarische Variante mit Gemüse – das war das leckerste Essen, das wir in diesem Urlaub essen durften!
Anschließend fuhren wir dann nach Taroudannt. Das ist eine schöne Stadt, die noch sehr den ursprünglichen Charme Marokkos versprüht. Taroudannt wird auch das „kleine Marrakesch“ genannt. Ob das stimmt, können wir zwar nicht beurteilen, denn in Marrakesch waren wir noch nie, aber wir können bestätigen, dass diese Stadt einen Besuch wert ist, wenn man die Chance dazu hat. Nicht nur kann man die alte Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert erkunden, man hat auch die Möglichkeit, einen Souk zu besuchen. Hier hat uns besonders die „Tischlergasse“ beeindruckt. In dieser Gasse reihen sich unzählige Holzwerkstätten aneinander, und alle schrauben, schleifen und sägen sie um die Wette. Das Produkt dieses geschäftigen Treibens sind wunderschöne Tische, Schränke oder Vitrinen. Der Souk ist ein ganz besonderer Ort, denn hier mischen sich alle Menschen – Touristen wie Einheimische –, alle werden sie in den Bann des Souks gezogen.






Unser Urlaub in Marokko, in Agadir, Thagazout, Tiout und Taroudannt, war ein unvergessliches Erlebnis, und wir sind uns sicher: Es wird nicht das letzte Mal in Marokko gewesen sein, denn es gibt noch so viel mehr, was wir erkunden wollen!
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