Komoren – Insel Mohéli

Carina Z.

Erlebnisreise „Comores Essentiel“ mit Badeaufenthalt auf Mohéli
Reisezeit: 04.10.2024 bis 18.10.2024
Reisende: 2 Erwachsene + 2 Kinder

Reisebericht Komoren

Hallo Frau Mirschel,

anbei nun endlich unseren Reisebericht über die Komoren.

Unsere Reise startete von Berlin, eigentlich mit Airfrance über Paris, dann ganz kurzfristig auf dem Flughafen Berlin umgebucht auf KLM über Amsterdam nach Nairobi mit Kenya Airways und dann weiter nach Grande Comore. Da wir durch das Umbuchen nur kurze Zeit zum Umsteigen in Amsterdam hatten, schafften wir den Anschlußflieger, unser Gepäck allerdings nicht.

Ein Dank gilt dem Partnerreiseunternehmen vor Ort, die uns beim Ausfüllen der Formalitäten halfen und mit denen wir dann gleich ins afrikanische Leben der Komoren eintauchen konnten. Der Mitarbeiter fuhr direkt nach dem Einchecken im Itsandra Beach Hotel mit uns auf den Markt der Insel, um die nötigsten Dinge bis zum Nachliefern unseres Gepäckes zu erwerben. Das stellte sich als kleine Herausforderung heraus, da es zum Beispiel Badesachen für Frauen und Sonnencreme nicht wirklich gibt. (Also als kleinen Tip… immer bisschen Sonnencreme und Badesachen ins Handgepäck.)

Der Besuch des Marktes und Erleben des Alltages auf der Insel war allerdings spannend, vor allem für unsere Kinder. Den Abend verbrachten wir im Itsandra Beach Hotel und am nächsten Morgen ging es weiter auf Moheli.

Allein schon die Fahrt vom kleinen Flughafen zur Laka Lodge war wunderschön. Moheli ist ein kleines unberührtes Naturparadies. In der Laka Lodge wurden wir herzlich begrüßt, Sebastian, der Chef, half uns mit Sonnencreme aus und der Koch, der mitbekommen hatte, dass unser Gepäck verschwunden war, begleitete uns ins Dorf und half, noch einige Dinge zu erwerben.

 

Die Menschen auf Moheli sind superfreundlich und hilfsbereit. Und so konnten wir auch unseren ersten Tag schon ein bisschen genießen und wurden von den Äffchen begrüßt.
Für diese gibt es an der Bar einen Korb mit „Bananas for the monkeys“ und diese lassen sich nachmittags sehr gern füttern.

Den nächsten Tag verbrachten wir am Strand, von der Lodge wurde uns Schnorchelequipment zur Verfügung gestellt, so dass wir das Hausriff schon ein bisschen erkunden konnten. Bereits nach den ersten paar Metern im Wasser tauchte eine Schildkröte neben uns auf und auch das Riff hat einiges zum Beobachten. Die Kinder genossen den Tag am Strand sehr. Sie konnten sich unbeschwert bewegen, den ganzen Tag die Natur erkunden und hatten mit den Menschen in der Laka Lodge schnell Freundschaft geschlossen, obwohl sie sich sprachlich nicht wirklich verständigen konnten.

Unser Gepäck war leider immer noch nicht da, weil der Interislandflug aufgrund technischer Probleme gecancelt wurde.

 

Am 5. Tag unserer Reise brachte dann das Boot der Laka Lodge unser Gepäck endlich mit. Nun konnte der Urlaub richtig beginnen.

Gleich nach dem Mittag ging es zum Walewatching. Leider war uns das Glück mit den Walen nicht vergönnt, da dieses Jahr die Meeresströmungen anders waren und eigentlich die gesamte Walsaison keine Buckelwale zu sehen waren.
Aber dafür konnten wir Delfine beobachten und Meeresschildköten, beim „Making love“ wie unser Bootsführer es so schön beschrieb. Nach dem Walewatching durften wir noch auf einer der kleinen vorgelagerten Insel schnorcheln.

 

Den größten Teil der Zeit auf Moheli verbrachten wir im und auf dem Wasser. Mit einem der Kanus, die man in der Lodge kostenlos leihen kann, fuhren wir ein Stück übers Meer zu einem einsamen Strand. Mehrmals nahmen wir an den von der Lodge organisierten Schnorchelausflügen teil, wobei die kleine Insel Chissioua Méa unser absoluter Favorit war; ein wunderschönes intaktes buntes belebtes Riff mit vielen unterschiedlichen Arten und dann an der Riffkante ging es ins tiefblaue Meer herunter und dort tummelten sich jede Menge Schwärme von großen und kleinen Fischen und gelegentlich Schildkröten.

Auch die Insel Chissioua Ouénéfou, die früher Leprakolonie war, ist sehr spannend. Dort kann man noch sehen, wie die Lepraopfer begraben wurden. Das Meer hat diese Stellen jetzt teilweise wieder frei gelegt.

 

An einem Tag kehrten wir dem Strand den Rücken und machten einen Ausflug zu den großen schwarzen Fledermäusen im Regenwald. Das war eine tolle Wanderung über kleine Bäche, auf der es neben den Fledermäusen auch interessante Pflanzen zu bestaunen gab. Die Zeit in der Laka Lodge ging viel zu schnell zu Ende.

An dieser Stelle möchten wir auch dem Team von L´Evasion Tours und der Partneragentur vor Ort noch einmal herzlich danken, die uns einen Tag länger in der Laka Lodge ermöglicht haben und alle weiteren Unterkünfte nebst Inlandflug noch einmal umgebucht haben.

Die Laka Lodge ist ein traumhaft gelegener ruhiger Ort mit tollen Menschen. Das betrifft die wenigen Gäste und auch das Team. Alle waren super entspannt und freundlich und immer zu einem Gespräch aufgelegt. Die Nachtsecurity am Strand wartete schon immer jeden Abend auf die Kinder, um mit ihnen zusammen Krabben zu fangen.
Das Barpersonal kickerte mit unseren Jungs am Tischkicker. Und der Koch der Lodge ist absolut phantastisch.

Dafür, dass zwei aus der Familie eigentlich keinen Fisch essen, es aber zweimal am Tag Fisch gab, hat er mit seinen Gerichten immer wieder gezaubert und uns überrascht, egal ob es die Fischbolognese, der Fischburger, das Fischsteak mit Limettensoße und Kräutern auf Pestopasta oder das Fischcurry war… das Essen immer superlecker und jeden Tag kam er persönlich fragen, worauf die Gäste denn noch so Lust hätten.
Deshalb fiel es uns sehr schwer, die Laka Lodge zu verlassen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.

Aber uns erwartete noch ein anderes Highlight. Eine Nacht am Strand von Itsamia.
Auf dem Weg dorthin besichtigten wir noch eine Ylang Ylang Distillerie (das sollte man sich unbedingt ansehen, wie dieses in der Welt sehr begehrte Öl hergestellt wird).

Die Unterkunft war sehr einfach, aber da die Nacht sowieso sehr kurz war, völlig ausreichend. Morgens halb drei ging es mit einem Guide zum Strand. Anfang Oktober kommen nicht mehr ganz so viele Schildkröten zur Eiablage, aber es ist schon sehr faszinierend, wie sich diese großen schweren Tiere an den Strand schleppen und ihr Nest im Sand buddeln. Zum Sonnenaufgang verschwanden die Muttertiere alle wieder im Meer, aber danach kam das für unsere Kinder schönste Erlebnis.
Das Schlüpfen der vielen kleinen Schildkröten in der Morgensonne. Wo die Schildkröten schlüpfen, erkennt man am besten an der Ansammlung der Raben. Diese sehen die Bewegungen im Sand zuerst von ihren Ausblicken. Nachdem der Guide gesagt hat, dass die Kids die Schildkröten auch vor den Raben schützen dürfen, gab es kein Halten mehr. Einer hat beim Ausgraben geholfen und der andere hat sie auf dem für so kleine Wesen langen Weg ins Meer geholfen und die Kleinen vor den fressgierigen Vögeln beschützt. Ein wunderschönes Erlebnis.

Viel zu schnell mussten wir den Strand wieder verlassen, da unser Flieger zurück auf Grande Comore bald ging.
Auf dem Weg zurück zur Unterkunft durch den Wald trafen wir zwischen den Bananenpflanzen noch einen Bauern und stellten überrascht fest, dass Dresden und L´Evasion Tours im Dorf sehr gut bekannt ist. 🙂
Die Menschen dort sind dankbar, dass sie von Dresden aus unterstützt werden.

Dann mussten wir leider von Moheli Abschied nehmen, was uns sehr schwer gefallen ist. Zurück im Itsandra Beach Hotel hatten wir noch 2 Tage, um uns langsam wieder an die westliche Welt zu gewöhnen.

Wir hatten einen wunderschönen Urlaub an einem noch fast unberührtem Naturparadies mit phantastischen Menschen und atemberaubender Natur und kommen bestimmt noch einmal an diesen Ort zurück.

Unser Dank gilt dem Team von L´Evasion Tours, die wie immer alles perfekt geplant, gebucht und selbst in schwierigen Situationen immer ansprechbar waren und für uns umgebucht haben.

Wir werden mit und durch euch hoffentlich noch viele weitere tolle Reisen erleben dürfen.

Herzliche Grüße

Carina Z. und Family

 


Individuelle Komoren Reisen mit L’Evasion Tours